Prose
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Not here, now
There are worlds inside of me that I don’t know. They’ve been there for a while, but I’ve been too busy looking for a map instead of getting lost.
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Eidlen Tirang
Et gi Saachen, op déi een näischt virbereede kann an déi ni méi einfach ginn, egal ewéi oft een se duerch mécht: dat Gefill, wann eng Léift vergeet. Ech stinn virun engem eidlen Tirang an probéieren mech z’iwwerwannen, fir wéinstens een Duch dran ze leeën, fir dass et sech nees ewéi mäin Tirang ufillt. ‘t…
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Σ
Eine Spiegelung im Glas der Flasche wie in Stein gemeißelt, denn das ist alles was bleibt. Eine leere Flasche Talisker, auf dem Flur, ein Riss im Hals – ich erinnere mich nicht mehr daran, ob sie fiel oder flog. Als wären das beide aktive Prozesse! Wäre ich eine leere Whiskyflasche, würde ich auch von diesem…
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Die Generation der Hoffnungslosen (11)
No iwwer dräi Joer nofolgend déi direkt Fortsetzung heivunner. Tag 963 Fünf Tage. So weit können ein paar Kilometer weiter südlich, wie Francine es nannte, doch nicht sein. Warum haben keine Ärzte den Krieg überlebt? Ich… Sie könnte einen brauchen, jetzt. Ich wünschte ich säße in Jeans Büro, schaute mir seine Bilder an, in Ehrfurcht…
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All along the watchtower
Zwiellef. Ee bescheuerte Sproch, méi war et net. Well een als richtege Jong Meedercher eekleg fënnt, oder zumindest komesch genuch fir vun hinnen wëllen ewech ze bleiwen. Ech lafen de Bierg erop zeréck bei d’Schoul well d’Paus eriwwer ass, mä während mer nach hallef eisen domme Sproch ruffen, klaakt et gewalteg. Ech weess net méi…
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Smithereens
He brought them adverts, every day. Never any letters. Never any cards. Never any love. And they collected them, all of them. Dreaming, hoping, imagining that one day, maybe, they would read words from someone’s heart and look at the pile, simply to say: it was worth the wait.
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Polarkreess
Zéiflësseg Trauregkeet. Melancholesch drëpst se wéi Ueleg op een gliddege Steen, deen trotz all Beméien net brennen wëll. Uewen, am Himmel, dovunner probéieren ech mech z’iwwerzeegen: d’Silhouette vun engem Zeppelin. Mee hien huet jo keen. Ech war um Buedem zerstéiert, wéi de Nate Fisher jr gestuerwen ass. Joerelaang hat ech mat deem Personnage gelidden a…
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When vapour hits air
Et gëtt dech also nach, meng aalbekannten, muenchmol verhaassten, muenchmol geschaten Schloflosegkeet. Fir éierlech ze sinn, ech hat dech net groussarteg vermësst an de leschte Wochen, an wanns de net elo erem opgedaucht wiers hätt ech dech wuel an de nächsten Deeg iergendwann vergiess. Dat hues du wahrscheinlech gespuert an der geduecht, du misst dann…
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Schnéiflacken
Hien sëtzt eleng an sengem Zëmmer. Ënnenan: eng Rei Leit, déi e virun e puer Wochen nach all als seng Frënn bezeechent hätt. Elo hält en et kaum nach aus, laang mat engem Deel vun hinnen am selwechte Raum ze sinn. Op Mënschen muss een sech kënnen verloossen, an hien huet geléiert déi Leit, déi…
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En dierf et net méi wëssen.
Do sëtzen se elo also nees an hirem Stammcafé. Hatt, um Enn vum Dësch, eng hallef Stonn ze spéit komm; hien, op säi Béier kuckend. Allebéid leenen se sech no vir, hunn d’Ärm um Dësch leien, liicht verschränkt – wéi wann se géingen an ee Spigel kucken halen se sech all Kéiers zur selwechter Zäit…
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Stillleben
Irgendwann endete der Tag dann am Bahnhof. Es war kein perfekter Tag gewesen, aber doch besser als viele der vorangeganenen Wochen und Monate. Es war einer dieser Art Tage wie man sie sich den Sommer über wünscht. Doch der Sommer war bereits vorbei. Die Sonne ging wieder vor 21 Uhr unter, es regnete die meisten…
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Glimmer
Many people, when they look at the night sky, become dreamers. The vast black field with small beacons sprinkled all over it – to them it is open to any and all interpretations. When I look at them, the punctures in pitch-black darkness, I see death. Those dots, those tiny dots of light are nothing…
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Heliophobia
We have cappuccino in a soup bowl and watch some boyfriend stealing jewelsin a barn until we are cleaned out. We let our feelings slowly drop down like molten metal,because red will be unfashionable this summer and so will be honesty and lies. They celebrate victory outside. Of what. Be paranoid, we stalk. We don’t…
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Charlie’s Adventures: The Test Of Courage
Charlie was a brave little boy. So brave in fact, that all the other young kids on the playground deeply admired him for his courage. So lionhearted even that he went to bed without needing a night lamp, because he did not fear any monsters that could be hiding under his bed or in the…
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Schwermütige Wahrheit
Ich sehe mich selbst wie ich auf den Abgrund zu laufe. Endlos. Atemlos. Schwerelos. Nur zerplatzende Tränen auf dem felsigen Boden noch ein Hinweis auf die Wirklichkeit. Eine verschwommene, verschwindende Wirklichkeit. Aus der Ferne schaue ich mir selbst zu. Flüstere. Bleib stehen, siehst du denn nicht wo du hin läufst. Aber ich weiss, dieses Herz…
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Die Generation der Hoffnungslosen (10)
Den ersten Teil gibt es hier, den zweiten hier, den dritten hier, den vierten hier, den fünften hier, den sechsten hier, den siebenten hier, den achten hier, und den neunten hier. Tag 122Mit einem Schlag war alles weg. Die Welt. Das Leben. Ich. Je suis vide. Und nichts wird je wieder in Ordnung sein, geschweige…
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Von Kriegen, Stille, Alkohol und chronischer Grundlosigkeit
(c) Thierry Heles
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Die Generation der Hoffnungslosen (9)
Den ersten Teil gibt es hier, den zweiten hier, den dritten hier, den vierten hier, den fünften hier, den sechsten hier, den siebenten hier, und den achten hier. Tag 894Was soll ich bloß Julia Tag 897Es ist Ich Tag 906Ich will schreiben. Ich will wirklich. Aber es geht einfach nicht. Tag 937Ist es vorbei? Ist…
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Also bleibe ich still.
Dein schwarzes, leicht gewelltes Haar und deine schimmernden braunen Augen, sie sehen aus wie die Wahrheit. Du setzt dich auf die Reling und forderst mich auf, mich neben dich zu setzen. Ich lächele bloß und bleibe stehen, ein paar Schritte entfernt. Mein Verstand weiss es seit einigen Tagen. Mein Herz hat es noch nicht ganz…
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Edelstein
Ich erinnerte mich nur noch vage an das Gefühl. Sag jetzt bloß nichts falsches. Ich wähle jedes einzelne Wort so bewusst, dass Herz und Verstand sich einig sind es sei das beste Wort das man hätte sagen können. Der Tonfall, die Körpersprache — kontrolliert und doch instinktiv. Flow. Lehne dich jetzt bloß nicht nach vorne.…
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Die Generation der Hoffnungslosen (8)
Der Tanz, aus dem ein ganzes Leben wurde. Den ersten Teil gibt es hier, den zweiten hier, den dritten hier, den vierten hier, den fünften hier, den sechsten hier, und den siebenten hier. Tag 884Vielleicht hatte ich Unrecht. Es mag nichts Heiliges mehr geben in dieser Welt, aber dieses Leben kommt dem Ganzen doch sehr…
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Die Generation der Hoffnungslosen (7)
Hinter dem Horizont geht die Sonne nie unter. Den ersten Teil gibt es hier, den zweiten hier, den dritten hier, den vierten hier, den fünften hier, und den sechsten hier. Tag 872Willkommen am Ende der Welt. Mit so einem Satz würde wohl die Werbung für einen Film anfangen, in dem es einen großen Krieg gab…
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Ende ohne Neuanfang
Aus den Kopfhörern dröhnt das Nachtkonzert eines deutschen Radiosenders. Disharmonisch, postmodern, ja gar avant-gardistisch mutet das gerade gesendete Stück an. Es passt, irgendwie. Ich habe den Sender schon ewig nicht mehr gehört. Die Liste der Hörspiele für den Winter habe ich mir ausgedruckt, aber eingeschaltet habe ich bisher noch für keines. Das Leben läuft weiter,…
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Die Generation der Hoffnungslosen (6)
Über die Traurigkeit einer erlöschenden Kerze. Den ersten Teil gibt es hier, den zweiten hier, den dritten hier, den vierten hier, und den fünften hier. Tag 839Julia hat mir gesagt sie hätte auch geschrieben während ich krank war, aber sie will es mir nicht zeigen. “Irgendwann mal vielleicht,” sagt sie. Wir haben momentan sowieso andere…
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Psychose
Physisch bin ich noch hier, glaube ich. Die Gedanken sind unlängst in einer anderen Stadt, einem anderen Land, einer anderen Welt. Irgendwo da draussen, wo es noch Neues zu entdecken gibt. Wo es Menschen gibt, von denen ich niemanden wiedererkenne und nicht aufzupassen brauche um nicht an jemandem vorbeizulaufen, dem ich zumindest einen Gruß schenken…
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Writer’s Block
Hello sunset. This blinking cursor drives me insane. When will you write? Come on. Write something. I won’t stop blinking till you do. Free indirect speech. Jane Austen. Boring. I’m insane. On the verge of giving up. I can’t give up writing. What’s that song playing in the background? Who cares. It doesn’t inspire me.…
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Die Generation der Hoffnungslosen (5)
Es fühlt sich an als müsste es einen unglaublichen Knall geben, aber ein Herz bricht lautlos. Den ersten Teil gibt es hier, den zweiten hier, den dritten hier, und den vierten hier. Tag 1Ich bin mir nicht sicher ob ich jetzt zählen soll ab wann ich schreibe, oder ab wann ich nun hier sitze. Vielleicht…

